Ablauf einer Mediation
Ein Mediationsverfahren läuft strukturiert in verschiedenen Phasen ab. In der ersten Phase klären die Beteiligten mit der Mediatorin die Grundlagen der gemeinsamen Arbeit in einem Mediationsvertrag.
In der zweiten Phase stimmen die Beteiligten die Themen ab, die in der Mediation erörtert werden sollen. Dies können durchaus auch Themen sein, die in einem gerichtlichen Verfahren nicht oder nicht unter Einbeziehung aller Punkte, die Ihnen wichtig sind, geklärt werden könnten. Es erfolgt anschließend ggf. eine Bestandsaufnahme und Klärung der erforderlichen Daten und Informationen. Es handelt sich um ein transparentes Verfahren, in dem alle Beteiligten umfassend informiert sein müssen.
In der dritten Phase werden die bestehenden Konflikte bearbeitet. Dies geschieht, indem herausgearbeitet wird, welche Interessen und Bedürfnisse hinter den jeweiligen Positionen der Beteiligten stehen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, nicht nur die eigenen Interessen besser zu verstehen, sondern auch die der anderen Beteiligten. Das Verlassen der eigenen Position mit dem Blick auf die jeweiligen Interessen ermöglicht es, neue Lösungsmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Die Einbeziehung von Emotionen, respektvoll geäußert und gehört, ist ein wesentlicher Unterschied zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung.
In der vierten Phase werden diese Lösungsmöglichkeiten zunächst im Rahmen eines kreativen Brainstorming-Prozesses gesammelt und danach von Ihnen bewertet. Dazu gehört auch, die Umsetzbarkeit der im Raum stehenden Optionen im Blick zu haben.
Anschließend erarbeiten die Beteiligten in der fünften Phase aus den Lösungsoptionen eine Vereinbarung. Diese Vereinbarung ist zunächst vorläufig und wird von den Beteiligten noch einmal extern rechtlich überprüft, ehe es zur rechtsverbindlichen Vereinbarung kommt.
Ich begleite Sie durch diesen Prozess, indem ich nicht nur auf die Gesprächsatmosphäre und die Einhaltung eines respektvollen Umganges miteinander achte, sondern durch gezielte Kommunikationstechniken daran mitwirke, dass Sie einander besser verstehen lernen und in die Lage versetzt werden, selbständig individuelle Lösungen zu erarbeiten, die für alle Beteiligten einen Gewinn bedeuten.
Ein sich entwickelndes Verständnis für den anderen hilft oftmals über den aktuellen Konflikt hinaus bei der konstruktiven Gestaltung der zwischenmenschlichen Beziehungen nach einer Trennung, zwischen zerstrittenen Geschwistern oder in anderen familiären Konstellationen.